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We cant´t breathe – Gewalt ohne Ende ? Zum Tod von George Floyd

5. Juni 2020

(Wenn Sie diesen Blog das erste Mal anschauen, empfehle ich, zuvor den Artikel Einführung in den Blog über die Radarwelt zu lesen. Sollten Sie danach Zweifel an der Existenz von Radarsatelliten haben, die Menschen überwachen können, empfehle ich den Artikel Die Existenz der Radarsatelliten zu lesen. Danach wissen Sie ungefähr, um was es in diesem Blog geht.)

 

Der Tod eines schwarzen Amerikaners bei seiner Festnahme in Minnesota hat die USA erschüttert und große Wellen von Protesten in vielen anderen Städten erzeugt. Der Protest hat sich sogar bis nach Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden ausgeweitet.

Täglich sterben viele Schwarze in den USA durch Gewaltverbrechen, viele auch durch Polizeigewalt. Aber dieser Tod hat die Erbarmungslosigkeit der amerikanischen Polizei gezeigt. Das Opfer George Floyd und der Täter Derek Chauvin kannten sich sogar von einem früheren Job als Wachmänner eines Nachtclubs. Der eine war Wachmann im Innenbereich, der andere im Außenbereich des Nachtclubs. Wie sehr sie sich kannten, ist eine offene Frage, vielleicht kannten sie sich nur vom Sehen. Gerade deswegen ist das Verhalten des Polizisten Chauvin besonders erschreckend. Er hätte wissen müssen, dass Floyd kein gefährlicher Gangster ist.

Die Polizei wurde laut FAZ gerufen, weil George Floyd angeblich mit einem falschen 20 Dollar Geldscheinen Zigaretten bezahlt hatte. Andere Meldungen sprechen von einem ungedeckten Scheck. Er war nach dem Bezahlen der Zigaretten in seinen Wagen gestiegen, aber nicht abgefahren, weil er stark alkoholisiert war. Zwei Mitarbeiter aus dem Geschäft kamen heraus und wollten die Zigaretten zurück. Dies lehnte Floyd ab. Darauf riefen diese die Polizei. Die Polizei zerrte ihn zuerst aus seinem Auto und in ein Polizeiauto hinein. Dann trafen Chauvin und sein Kollege Tou Thao ein. Es war mittler Weile der dritte Polizeiwagen, der hinzukam. Chauvin zerrte Floyd aus dem Polizeiauto heraus auf die Straße und drückte ihn nach unten. Dann begann er sich auf seinen Nacken zu knien. So berichtet es der Deutschlandfunk in einer guten Zusammenfassung.

Ab da begannen zwei Zeugen die Festnahme mit ihren Handys zu filmen. Eine davon war Darnella Frazier. Die Polizei behauptete später, Floyd habe Widerstand geleistet. Denn nur dann ist das Knien auf dem Nacken eines Festgenommenen nach den Polizeigesetzen in Minnesota erlaubt. Auf dem Handyvideo von Darnella Frazier ist davon nichts zu sehen. Noch bis zu drei Polizisten sollen dazu gekommen sein, um ihn niederzudrücken. Sein Streifenkollege Tou Thao hat Passanten, die ihm zu Hilfe kommen und die Polizei auffordern wollten, ihn loszulassen, zurückgedrängt.

Elf Mal sagte Floyd, er könne nicht atmen. Viermal jammerte er über seinen bevorstehenden Tod, der Polizist werde ihn umbringen. Unzählige Male sagte er bitte, um die Polizeigewalt abzumildern. Doch es hatte keine Wirkung auf Chauvin. Der Polizist drückte über acht Minuten auf seinen Nacken. Wahrscheinlich ist Floyd unter seinem Knie gestorben und der Polizist hat noch minutenlang weiter auf einen toten Körper sein Knie gedrückt, ohne es zu merken. Tote können sich nicht mehr wehren. Chauvins Verhalten war also spätestens zu diesem Zeitpunkt völlig nutzlos. Eine Stunde später wurde im Hospital der Tod von Floyd festgestellt. Zuerst hieß es, er sei an Bluthochdruck verstorben. Erst nach einer zweiten Untersuchung wurde festgestellt, dass er erstickt war. So berichtet es der Deutschlandfunk in einer guten Zusammenfassung. 

2014 gab es laut wikipedia einen ähnlichen Fall. In New York hatte der Afroamerikaner Eric Garner gerade einen Streit geschlichtet. Polizei kam hinzu und nahm ihn fest. Er wurde zu Boden gedrückt. Er war asthmakrank und sagte ebenfalls, er könne nicht atmen. Auch er verstarb. Der Polizist, der ihn gewürgt hatte, wurde in einem späteren Prozess freigesprochen. Es kam ebenfalls zu vielen Protesten in Washington D.C., Boston, Oakland, Denver, Chicago, Pittsburgh und Minneapolis.

Dennoch hat sich der Fall wiederholt. Polizeigewalt gegen Schwarze ist Alltag in den USA. Auch das ganze Strafverfolgungssystem in den USA ist rassistisch, wie die NZZ ausführlich dargelegt hat. Die rassistischen Ungerechtigkeiten haben sich seit den 80iger Jahren sogar noch verstärkt.

Die Ursachen dafür liegen weit zurück in der amerikanischen Geschichte. Die ersten Amerikaner flohen aus der Bedrängnis Europas auf den Neuen Kontinent, der nur dünn von Indianern besiedelt war. Für die Europäer war diese Flucht eine Flucht in die Freiheit. Und weil soviele flohen und sich ein ganzer Strom von Menschen auf die Ostküste ergoss, der ins Hinterland auf der Suche nach fruchtbarem Farmland drängte, wurden die Indianer immer weiter nach Westen abgedrängt, bis sie in kleinen Reservaten in unfruchtbaren Gebieten ohne Bisons leben mussten. Dieser Prozess der Landverdrängung wurde einmal durch die Masse der Einwanderer durchgesetzt, dann aber auch durch die Überlegenheit der Waffen. Die Indianer lebten auf dem Niveau der Steinzeit, die Weißen hatten Feuerwaffen. Zudem konnten sie mit den gegen die Indianer aufgestellten Kavallerieregimentern und befestigten Stützpunkten Gewalt gezielter und organisiserter gegen die Indianer ausrichten und waren deswegen militärisch stärker. Aus dieser gewalttätigen Besitznahme hat sich die Kultur der Amerikaner aufgebaut. Bis heute dürfen die Amerikaner Waffen tragen und lieben Gewaltdarstellungen. Keine Filmindustrie erschafft ein solches Gemetzel auf der Leinwand wie die amerikanische. Auch Serienkiller wie Electra mit ihrem mentalen Radar aus den Marvelcomics oder Assassins aus dem Videospiel Assasins Creed können zu Actionhelden werden. Oder Sylvester Enzio „Sly“ Stallone in dem Kinofilm Assassins – Die Killer. Dazu kommen die Vietnamkämpfer wie Rambo oder wie beispielsweise in dem Kinofilm über den Auftakt des Vietnamkrieges „ Wir waren Helden“. Diese von Amerika ausgehende Gewaltkultur beeinflusst mittler Weile den ganzen Planeten. Während es Hitchcock, der schon damals an die Grenzen des Zumutbaren ging, noch gelungen ist, durch Beleuchtungseffekte oder mysteriöse Gegenstände Spannung aufzubauen, gelingt dies heute nur noch mit dem Einsatz hochkarätiger Waffensysteme, die Katakomben von Leichen erzeugen. Seit den 80iger Jahren ist im amerikanischen Kino eine Gewaltverherrlichung zu beobachten, wie man sie nur aus dem Faschismus kannte. Quentin Tarantino ist der aktuelle Meister der Gewaltdarstellung.

Die amerikanische Freiheit hatte von Anfang an zwei Seiten: Freiheit und materieller Reichtum für die Neuankömmlinge, Unterdrückung und Verlust der Existenzgrundlage für die eigentlichen Einwohner und „Besitzer“ des Kontinents. Amerika kannte in seiner ganzen Geschichte keine universelle Freiheit, die für alle Menschen gleich gegolten hätten. Für die Indianer wurde Amerika relativ schnell das Land der Unterdrückung und der Unfreiheit. Die Freiheitsstatue, die von Europäern entworfen wurde, verkörpert eine reine Wunschvorstellung aus europäischer Perspektive.

Zudem kauften die Amerikaner kräftige Schwarze aus Afrika, um sie auf ihren Farmen als Sklaven arbeiten zu lassen, weil sich die Indianer als zu schwach erwiesen und auch leichter entfliehen konnten. Ein Schwarzer Mann war schon durch seine Hautfarbe überall in Nordamerika als Sklave gebrandmarkt. Sie brachten damit ein Heer von Arbeitssklaven in die USA, die dort keine Wurzeln hatten und einen Fremdkörper bildeten, der nur die Arbeiten erledigen sollte, der ihm aufgetragen wurde. Die Schwarzen kamen also nicht als Menschen an, wie die Einwanderer, sondern als Objekte, die wie Maschinen nur arbeiten sollten. Damit die Schwarzen nicht flohen, wurden sie von Aufsehern mit Gewehren und Peitschen bewacht und waren ständiger Gewalt ausgesetzt.

Und in derselben Zeit saßen die Eigentümer der Farmen in den Bürgerversammlungen und arbeiteten ihre Verfassung mit den Freiheitsrechten aus. Amerikanische Freiheit gab es nur für Weiße. Und der Staat und die Polizei waren nur dafür da, das Eigentum der Weißen zu schützen, das die materielle Grundlage ihrer Freiheit bildete, wozu auch die Sklaven gehörten. Daneben wurden noch private Milizen geschaffen, die die Arbeit machen sollten, die für die Polizei zu schmutzig war und die sich dafür weiße Kutten anzogen. Sie terrorisierten die aufmüpfigen Schwarzen, die ihre Menschenrechte einforderten.

Als es 1861 zum amerikanischen Bürgerkrieg kam, standen sich zwei Regionen und zwei Wirtschafts – und Gesellschaftssysteme gegenüber. Im Norden um die Großen Seen herum gab es Fabriken, die Lohnarbeiter suchten und im Süden gab es Landwirtschaft, die auf Sklavenarbeit beruhte. Sowohl für die Arbeiter wie auch für die Sklaven unterschieden sich in der damaligen Zeit die Lebensbedingungen nur minimal. Der Bürgerkrieg wurde für die nationale Einheit ausgetragen. Die Befreiung der Schwarzen kam nur durch den Rechtsanwalt Lincoln ins Spiel, der kurz vor Kriegsende in Washington Gesetze zur Sklavenbefreiung verabschiedete, die dann für das ganze Land galten, also auch für die Südstaaten, nachdem sie von den Nordstaaten besiegt worden waren. Doch inwieweit Gesetze durchgesetzt werden können, ist vor allem eine Frage der Macht und auch des Besitzes. Im Süden Amerikas änderte sich am gesellschaftlichen Status der Schwarzen nicht viel.

Amerikas Literatur ist in der Welt nicht so bekannt, obwohl sie viel toleranter ist als die Hollywoodfilme und mehr Gleichberechtigung einfordert als man auf der Leinwand sehen kann. Onkel Toms Hütte von Harriet Beecher Stowe ist das bekannteste Beispiel. In Amerika hat die Literatur jedoch kein so großes Gewicht mehr wie der Kinofilm. Diese Gewichtsverschiebung begann in den 50iger Jahren und wurde angetrieben durch die Qualitätszunahme der Filme. Zwar brauchen Filme bis heute eine literarische Vorlage, aber die Digitalisierung wird die Literatur immer mehr zu Projektideen für das Kino werden lassen. Denn von der Digitalisierung geht eine Magie aus, die den Zuschauer in ein bisher unvorstellbares Reich der Phantasie eintauchen lässt, das die Literatur verblassen lassen wird. Leider wird dies auch zu einem Verschwinden der Vorstellungskraft führen, weil man beim Lesen des Buches den Stoff nicht mehr selbst imaginieren muss, sondern ihn in den tollsten Farben und Einstellungen am Bildschirm präsentiert bekommt. Das fördert die Beeinflussbarkeit der Menschen, weil auch die eigenen Vorstellungen vom Leben verblassen werden.

Die ersten Filmstudios wurden zu Beginn des 20. Jhd. von eingewanderten Juden gegründet, die meistens Rassismus selbst erlebt hatten und ihn auf der Leinwand eher bekämpfen als weiterleben lassen wollten. Aber nachdem die weißen Angelsachsen die meisten Studios aufgekauft hatten, kamen ihre ganzen Vorurteile auf die Leinwand. In den klassischen Western der 40iger und 50iger Jahre sind die Indianer Wilde, die sich erdreisten, Feuerwaffen zu kaufen, um harmlose Siedler zu überfallen, die ihnen ihr Land gestohlen haben, was allerdings als solches nicht thematisiert wird, weil die weißen Farmer zu Beginn des Filmes schon da waren. Viele Filme wie beispielsweise die Western von John Ford spielen in der leeren Ideallandschaft des Monument Valley, das trocken und ohne Farmen ist und im Grunde nur eine Kulisse für die „Bosheiten“ der Indianer bietet. Historische Konflikte mit den Indianern gab es im Monument Valley nie, weil die Weißen nicht dorthin ziehen wollten. Dagegen steht der tapfere amerikanische Mann als Siedler, Soldat oder Sheriff, der für die Zivilisation kämpft. John Wayne hat dieses Bild in vielen Filmen geprägt. Die Sichtweise der Indianer kommt in Hollywood nicht vor und es gibt auch fast keinen indianischen Regisseur.

Wollte Chauvin, als er George Floyd aus dem Polizeiwagen zerrte, eine Show wie aus einem Hollywoodfilm abziehen. Dirty Harry in Minnesota?

Ähnlich diskriminierend ist die Behandlung der Schwarzen in Hollywood. Bis zur Jahrtausendwende gab es in Hollywood vorwiegend weiße Schwarze. Das waren Schwarze, die sich in die kulturellen Muster der Weißen eingefügt haben. Sie spielten die Schwarzen so, wie sie die Weißen seit Anbeginn des Kinos sehen wollten: Mit großen Kulleraugen, schreckhaft, kreischend und mit hoher Fistelstimme. Eddy Murphy und Chris Tucker sind hervorragende Beispiele. Sydney Poitier war eine einsame Ausnahme. Erst um die Jahrtausendwende kamen ernsthaftere und seriösere Charaktere in größerer Anzahl hinzu. Denzel Washington, Morgan Freeman, der später auch in der Reihe Mysterien des Weltalls Nr 33 Staffel 4 Folge 5 eine Dokumentation über das Hacken des menschlichen Gehirns gemacht hat, kann man da nennen. Ihnen gegenüber steht Will Smith, ein sympathischer Rapper, der aus Geldnot zum Fernsehen kam und dort den Prinzen von Belair spielen durfte. Diese herausgehobene Position erforderte ein Dankeschön. In den Man in Black Filmen und Wild Wild West revanchierte sich Will Smith als systemtreuer amerikanischer Geheimagent. Die Rolle des Widerständlers Morpheus in der Filmreihe Matrix lehnte er dagegen ab.

In dem Film After earth, einem Familienprojekt der Familie Smith, steuert er seinen leiblichen Sohn Jaden Smith durch eine total von Satelliten kontrollierte Erde fern, auf ähnliche Weise wie Tom Cruise in den Mission impossible Filmen als Agent Ethan von seinem Team ferngesteuert wird. Die Smith´s sind mit Tom Cruise befreundet. Der Film spielt tausend Jahre nach unserer Zeit, in der die Menschen den Planeten verlassen haben und im Weltall leben, die Kontrolle über den Planeten aber nicht abgegeben haben. Smith junior hat den Auftrag, ein elektromagnetisches Signal auszusenden und muss dazu einen hohen Vulkan besteigen, damit das Signal einen Satelliten erreichen und in das Weltall weitergeleitet werden kann, um Hilfe zu verständigen. Dieser Auftrag gelingt ihm jedoch nur deswegen, weil er mit einer Psychotechnik, die auch die Grundlage für Mind Control sein kann, seine Angst besiegt. Als ihn ein Monster auf dem Vulkan angreift und über ihn hinwegschreitet, bildet er sich ein, unter einer unsichtbaren Glocke unverletzlich zu sein. Besser kann man sich in die Radartechnik der Weißen nicht integrieren als es die Smith tun. Dementsprechend trägt Will Smith am Anfang des Films auch eine weiße Generalsuniform. Vielleicht ist es eine opportunistische Strategie von Will Smith, mit einem solchen Film die elektromagnetische Gewalt begrenzen zu wollen. Ganz sicher aber will er Verständnis für ein elektromagnetisches Gewaltsystem totaler Kontrolle schaffen, das sich gerade in dieser Ausnahmesituation als lebensrettend erweist.

In der Realität aber bedroht dieses System das Leben aller Amerikaner. Die Amerikaner erleben in den letzten Jahrzehnten mit, wie der Südafrikaner Elon Musk, der noch zu Zeiten der Apartheid geboren wurde, in den USA seine Firma Space X über die NASA finanziert bekommt, damit sie Satelliten auf der Basis der 5 G Technologie in das Weltall schicken kann. Das amerikanische Militär hat sogar versprochen, sie zu testen, wie Futurezone berichtet. Wahrscheinlich geht es auch um die Frage, ob man die Antennen der Satelliten für elektromagnetische Waffen benutzen kann. Auch bei den erdgebundenen 5 G Antennen wird vermutet, dass sie als Waffe eingesetzt werden können. In dem Dokumentarfilm 5 G Apokalypse von Sasha Stone wird dieser Verdacht geäußert.

Die Gewalt, die von elektromagnetischen Waffen ausgeht, ist grenzenlos. Die Strahlung kommt mit Lichtgeschwindigkeit und ist unsichtbar, die Distanz zur Strahlungsquelle so groß, dass man sie mit den natürlichen Sinnen nicht ausmachen kann und der Einsatz hat keine rechtliche Grundlage, weil er geheim gehalten werden soll, wie heise online berichtet. Er kann mit rechtlichen Mitteln deswegen auch nicht begrenzt werden. Es gibt in den USA Schützenpanzer, die über eine Art Satellitenschüssel verfügen, die elektromagnetische Wellen in einer Stärke aussenden können, dass sie ganze Menschenmengen zerstreuen können. Sie wurden entwickelt, um Demonstrationen aufzulösen. Diese Waffen gibt es schon seit mehr als 15 Jahren, aber es gibt keine Berichte darüber, ob sie schon eingesetzt worden sind. Das kann aber auch daran liegen, dass man sie als Waffe so einsetzen kann, dass sie als Waffe nicht wahrgenommen wird.

Bil Clinton hat 1994 eine Strafrechtsreform durchgeführt, die zu längeren und härteren Haftstrafen geführt haben. Die Verschärfung haben vor allem die Schwarzen zu spüren bekommen. Es ist durchaus möglich, dass dies mit dem verdeckten Einsatz von elektromagnetischen Waffen durch den Staat gegen unbescholtene Bürger zusammenhängt. Denn für die Schwarzen sind diese elektromagnetische Waffen unsichtbare Ketten, die für sie geschmiedet werden, um sie noch mehr herabzudrücken. Und sie leben um die Menschen herum, die sie entwickeln und einsetzen. Wäre es da nicht naheliegend für die Schwarzen, Widerstand zu leisten? Da ihr Leben sowieso elend ist, haben sie nicht viel zu verlieren. Die Hemmschwelle für Widerstand ist geringer. Die Strafrechtsreform von Clinton kann dieser totalitären Gruppe dienen, um Widerstand abzuschrecken. Da die Strafrechtsreform alle Straftäter erfasst, fällt der Grund für sie nicht auf. 

Angemerkt sei auch, dass diese Strafrechtsreform eine der ersten Reformen nach hinten war. Seit der Aufklärung verbindet sich im Strafvollzug der Begriff Reform mit einer Humanisierung. Im Mittelalter war das Strafrecht grausam. Und der Justizirrtum war allgegenwärtig. Erst mit der Aufklärung wurden die grausamen Strafen abgeschafft und noch heute wird um die Todesstrafe gerungen. Vor allem aber wäre es wichtig, Straftäter aus dem Teufelskreis des Verbrechens zu befreien. Denn ihre Straftat wirkt nach Freilassung im Zivilleben weiter. Sie werden überall schlechter behandelt und können sich oftmals keine wirtschaftliche Existenz aufbauen. Dadurch werden sie rückfällig. Doch die Strafrechtsreform von Bill Clinton ging genau in die andere Richtung, Straftäter immer tiefer herabzudrücken oder lebenslänglich einzusperren. Wenn der Schutz der totalitären Klasse das Ziel dieser Strafrechtsreform gewesen ist, dann kann dies die Basis für die sensationelle spätere Karriere der Präsidentengattin Hillary Clinton gewesen sein, die schon während Bill Clintons Amtszeit die inoffizielle Vizepräsidentin war und einen eigenen Flügel in der Bürokratie neben dem weißen Haus hatte, von dem aus sie ihrem Mann zugearbeitet hat. 

Die Amerikaner erleben mit, wie ihr Präsident eine Space Force als eigene Waffengattung gründet, die darauf trainiert wird, die amerikanischen Satelliten zu beschützen. Und sie fragen sich, kann sich das Weltraumabenteuer der US Army nicht auch gegen uns amerikanische Bürger richten? Denn aus dem Weltraum kann Gewalt ohne Ende auf die Menschheit herabstrahlen. Und diese Gewalt wird sich ähnlich rassistisch verteilen wie die normale Polizeigewalt auch, auch über die USA hinaus auf andere Völker und Nationen.

Donald Trump ist ein Präsident wie aus dem Comic. Alles, was er tut und sagt, ist so überzeichnet, wie man es sonst nur aus Comics kennt. Es fängt an mit seiner Frisur an und setzt sich in seinen markanten Sprüchen und seinem Mienenspiel fort. Es sind Sprüche wie aus den Sprechblasen eines Comics. „Make Amerika Great again.“ Der Spruch ist Donald Trump übrigens eingefallen, als Obama, also ein Schwarzer, gerade Präsident war und mit diesem Spruch hat er die Präsidentschaft Obama abgelöst. Der Spruch trieft von weißem Rassismus und beinhaltet auch die Rückeroberung der Nation für Weiße in den oberen Führungsschichten.

Auch dem Politikwissenschaftler Jackson Janes ist die Überzeichnung Trumps aufgefallen. Er hat im Interview im Deutschlandfunk mit Ann Kathrin Büüsker über die erste präsidiale Rede Donald Trumps vom 1. 3. 2017 folgendes wörtlich gesagt:

„Ich glaube schon, dass es ihm gelungen ist, als Präsident aufzutreten. Und das hat er heute Abend, glaube ich, geschafft, ohne diese Ironie, ohne diese sarkastischen Bemerkungen, die manchmal dann dazwischen durchgefunkt werden. Er hat tatsächlich seine Rede abgelesen, die meiste Zeit. Es ist ihm deswegen gelungen, als Präsident aufzutreten…“

Viele der bekanntesten Comics stammen aus den USA. Die Comics sind also in der Wiedergeburt der Nation mit eingeschlossen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der kleine Donald mit Comics aufgewachsen wäre. Und irgendwie wirkt Donald Trump, als wäre er gezeichnet worden oder besser überzeichnet worden.

In einer Nation, die Comics im Kindergarten liest und manchmal keine weiteren weiteren Bildungschancen mehr bekommt, ist Trump beste Unterhaltung. Und darauf hat Trump seine Präsidentschaft aufgebaut. Auch jetzt bei den Protesten inszeniert er sich wie ein Präsident aus einem Comic. Anstatt sich für eine Begrenzung von Polizeigewalt einzusetzen, lässt er mit Tränengas einen besetzten Platz räumen, um vor einer Kirche mit der Bibel in der Hand ein Zeichen zu setzen. Was soll das Zeichen bedeuten? Christliche Nächstenliebe sieht anders aus!

Auch Bolsonaro in Brasilien führt den Schulterschluss von evangelikaler Kirche und Militär vor. Der Schulterschluss dient den Interessen und dem Schutz der Großgrundbesitzer. Mit Jesus hat dies nichts zu tun. Jesus steht auf der Seite der Armen und Unterdrückten und das sind vor allem die Indigenen und die Farbigen Amerikas. Im Grunde ist Jair Messias Bolsonaro das Gegenstück zur Theologie der Befreiung, die erstmals mit Papst Franziskus im Vatikan Anklang gefunden hat.

Jesus Christus hatte mit dem römischen Militär nichts am Hut. Aber er wurde von römischem Militär verhaftet, gefoltert und hingerichtet. Erst seit Konstantin dem Großen hat sich das Christentum mit Militär verbunden und diese Verbindung blieb nach der Bekehrung der Frankenkönige das charakteristisches Merkmal des Feudalismus über Jahrhunderte hinweg. Und seitdem waren die Juden an Jesu Tod schuld, nicht mehr das römische Militär. Gerade vor dieser feudalen Verbindung von katholischem Altar und Thron sind die ersten Amerikaner auf den Neuen Kontinent geflohen. Viele Sekten sind nach Amerika gefolgt, beispielsweise die Quäker. Amerika wurde so das Land der religiösen Toleranz, jedoch hat sich der Toleranzgedanke nie richtig über die Rassengrenzen ausdehnen können, obwohl er es mit der Kraft der Religion vermocht hätte. Denn das Christentum richtet sich an alle Völker, was an Pfingsten eigentlich von der Kirche jedes Jahr herausgehoben werden müsste. Und in der christlichen Religion sind alle Menschen Brüder und Schwestern.

Offiziell war der Feudalismus seitdem in Amerika verpönt. Die Plantagenbesitzer im Süden haben zwar aristokratische Charakterzüge entwickelt, hatten aber keine Burgen oder ähnliches.

Wenn Trump versucht, ungerechter Polizeigewalt mit religiöser Symbolik Akzeptanz zu verschaffen, hat das etwas feudales. Sein Lieblingsstaatsgastland ist auch Großbritannien. Die goldene Kutsche der Queen hat es ihm besonders angetan, wie die Süddeutsche berichtet.

Woher hat Trump diese feudalen Präferenzen? Der ehemalige Verteidigungsminister General Mattis hingegen sieht bei Trump faschistische Tendenzen.

In einer Situation, in der sich eine Pandemie ganz unterschiedlich in den verschiedenen Klassen auswirkt und in dem ein Verbrechen aufgrund von Rassendiskriminierung geschehen ist, braucht das Land einen Präsidenten, der die Bevölkerung zumindest versöhnt. Doch das Land versöhnen kann Trump nicht, denn seine ganze Politik ist mit Rassismus durchzogen und basiert auf einem Kampf gegen einen Feind. Der Mauerbau an der Grenze zu Mexiko, um die Latinos zu vertreiben, ist eines seiner wichtigsten Projekte. Sein Rückzug aus dem Multilateralismus ist auch der Rückzug aus einer farbigen Weltgemeinschaft, die durch ewige amerikanische Dominanz des Weißen Amerikas ersetzt werden soll. „America first!“ Deswegen kann er einen weißen Polizisten, der einen Schwarzen getötet hat, nicht tadeln. Als er bei der Familie Floyds angerufen hat, hat er den Vater Floyds am Telefon nicht zu Wort kommen lassen. Proteste nicht erwünscht.

Im US Wahlkampf stehen sich ein starker Trump und ein farbloser älterer Herr Joe Biden gegenüber. In normalen Zeiten würde Trump ihn mit Leichtigkeit übertönen. Joe Biden wirkt wie ausgesucht, um von Trump geschlagen zu werden. Aber die Zeiten sind nicht normal. Die USA sind von einer Pandemie betroffen, die besonders die Unterschicht trifft. Diese Menschen verlieren ihre Jobs, sind auf die schmale Hilfe der Städte und Kommunen angewiesen, haben im Krankheitsfall keine Krankenversicherung und können die Kosten nicht aufbringen. Für sie wäre Obamas Krankenversicherung die Rettung, wenn sie Trump nicht rückgängig gemacht hätte. Joe Biden war Obamas Vice President und steht für Versöhnung mit den Schwarzen, die ihn bei den Vorwahlen in den Südstaaten genau deswegen unterstützt haben. Die Krisen sind wie gemacht, um Joe Biden wie einen Schlafwandler ins Weiße Haus zu tragen, ohne dass er irgendeinen Finger dafür rühren muss. Um das zu verhindern hat Trump aus seiner Sicht nur die Möglichkeit, mit Gewalt die Probleme zu lösen. Das bedeutet die Zerschlagung der Proteste und vielleicht die Isolation oder sogar die Internierung der Coronakranken. Deswegen will Trump das Militär gegen das eigene Volk mobilisieren. Es wäre der Beginn einer Herrschaft des Präsidenten durch das Militär und vielleicht der Übergang zu einer Militärdiktatur. Es wäre ein system change. Obamas Parole hatte gelautet: „We can change“. Trump macht diese Parole wahr, allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Bei Fuß steht das Pentagon, das Angst hat, wegen seinen Wunderwaffen die Bürgerrechtler bald vor der Tür zu haben, wie bei der Deutschen Wende 1989 die Stasi die Bürger der DDR vor der Tür hatte, die sie jahrzehntelang ausspioniert hatten. Auch das Pentagon hat schon Militär zu seinem eigenen Schutz angefordert. Mag diese Mobilisierung der Armee gegen das eigene Volk seinem ehemaligen Verteidigungsminister Mattis auch gegen den Strich gehen, viele andere Generäle werden ihn unterstützen. Denn die US – Army hat in Afghanistan seit über 10 Jahren nichts anderes trainiert als die Aufstandsbekämpfung eines Volkes. Und dasselbe hat sie im Irak gemacht. Obama hat in Afrika Drohnen herumfliegen lassen, die Menschen ermordet haben, die keiner kannte, von denen aber behauptet wurde, sie seien schlimme Terroristen.

Die Amerikaner haben über ihre weltweiten Basen, U – Booten und Flugzeugträgern eine Infrastruktur geschaffen, jedes Land der Welt binnen Tagen oder sogar Stunden mit Krieg zu überziehen.

Deswegen haben eigentlich alle Menschen weltweit ein Interesse daran, die amerikanische Gewaltpolitik zu begrenzen. Denn potentiell jeder kann der amerikanischen Gewalt zum Opfer fallen – auch aus dem Weltall heraus. Präsident Trump hat in der Laudatio zum Start der Dragon Kapsel von Space X mit zwei Astronauten an Bord vor wenigen Tagen angekündigt, die USA hätten die stärkste Waffe, die die Menschheit jemals besessen hat. Er hätte die Pläne, wörtlich designs, dieser Waffen gesehen.  Rede ab 33min 28 s. Und er hat hinzugefügt, man könne nicht Nummer 1 in der Welt sein, wenn man nur Nummer 2 im Weltall sei. Er hat ganz unverblümt zugegeben, dass die USA ihren umfassenden Führungsanspruch im Weltall verankert haben. Er soll auch einen Wahlkampfspot mit einem Todesstern aus Star Wars produziert haben. Joe Bidens Wahlkampfteam hat ihn mit einem Spot über die Zerstörung des Todessterns beantwortet. Da ist also wirklich etwas im Busch.

Es geht hier eigentlich um mehr als nur um die Gewalt der amerikanischen Polizei. Deswegen reicht es nicht aus, wenn jetzt vier am Einsatz gegen George Floyd beteiligte Polizisten vom Staatsanwalt in Minnesota angeklagt werden sollen. Amerika muss sich grundlegend ändern und vielleicht zu den geistigen Wurzeln der Aufklärung zurückfinden, aus denen die amerikanische Verfassung mit den Menschenrechten hervorgegangen ist. Es muss ein Weg gefunden werden, die amerikanische Gewalt einzudämmen – und zwar in der ganzen Welt.

Deswegen sollten alle Bürger weltweit gegen die Ermordung George Floyds demonstrieren. Und sie sollten die USA missionieren, von ihrem Kult der Gewalt abzulassen – weltweit.

 

Nachtrag vom 12. 6. 2020:

Vielleicht noch ein Wort über die Ausdrucksweise des Protestes. Mittler Weile ging eine ganze Protestwelle über die Welt. Es kam zu großen Demonstrationen in Frankreich und Deutschland. Viele Sportler haben den Protest ins Stadion getragen. Dabei wurde der Kniefall zum Symbol gegen Polizeigewalt. Der Kniefall hat in der Kultur verschiedene Bedeutungen. Er kann die Bitte um Vergebung symbolisieren. Er kann aber wie im Feudalismus auch die Abhängigkeit eines Menschen ausdrücken. In der Religion symbolisiert er die Verehrung des allmächtigen Gottes. Im konkreten Fall hat der Kniefall von Chauvin George Floyd getötet. Wenn die Menschen im Protest niederknien, ahmen sie die Gewalt des Polizisten nach. Kann das wirklich die richtige Protestform sein? Würden die Menschen sich nicht besser mit George Floyd solidarisieren, wenn sie sich wie er der Länge nach hinlegen? Die frühen Christen wollten wie Christus am Kreuz getötet werden, weil sie sich mit ihm solidarisiert haben. Und mit dem Kniefall können sie niemanden um Vergebung bitten, denn sie haben George Floyd nicht getötet. Sie protestieren nur in der Ausdrucksform des Täters. Sie zeigen damit aber die Abhängigkeit gegenüber Gewalt, gegen die sie eigentlich protestieren wollen. Der Protest hat eine Ausdrucksform angenommen, die genau das Gegenteil von dem ausdrückt, was man ausdrücken wollte. Meiner Meinung nach ist der Protest durch Mind Control überformt worden, um ihn möglichst zu ersticken. Leider merken es die Menschen nicht. Sie werden unbewusst dazu gebracht, das Gegenteil von dem zu tun, was sie bewirken möchten.

Eine bessere Ausdrucksform wäre beispielsweise eine Minute lang die Luft anzuhalten und dann zu sagen: We can´t breathe. Damit wäre auf der einen Seite die Solidarität mit dem Opfer zum Ausdruck gebracht, und zum anderen wäre demonstriert, dass wir alle potentielle Opfer der von Nordamerika ausgehenden Gewalt werden können.

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